Black Moon

Black Moon ist ein surrealistischer Fantasyfilm des französischen Regisseurs Louis Malle, gedreht im Jahr 1975 in Frankreich, Deutschland und Italien.


Deutscher TitelBlack Moon
OriginaltitelBlack Moon
ProduktionslandFrankreich, Deutschland
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1975
Länge100 Minuten
AltersfreigabeFSK 16
RegieLouis Malle
DrehbuchLouis Malle,
Joyce Buñuel,
Ghislain Uhry
ProduktionClaude Nejar
MusikDiego Masson,
Richard Wagner
KameraSven Nykvist
SchnittSuzanne Baron
Besetzung
  • Cathryn Harrison: Lily
  • Therese Giehse: Alte Dame
  • Alexandra Stewart: Schwester Lily
  • Joe Dallesandro: Bruder Lily

 Um einem blutigen Bürgerkrieg zwischen Männern und Frauen zu entkommen, ergreift die junge Lily mit dem Auto die Flucht und stößt auf ein abgelegenes Anwesen inmitten von beinah unberührter Natur. Schon in der unmittelbaren Umgebung der ländlichen Behausung spielen sich merkwürdige Dinge ab: Blumen geben klagende Laute von sich, wenn man sie zertritt, ein zotteliges Einhorn kreuzt wie selbstverständlich den Weg, nackte Kinder laufen zusammen mit einem großen Schwein einen Weg entlang und eine auf einem schwarzen Ross herbeireitende Frau betrachtet Lily kurze Zeit, bevor sie sich schweigend wieder auf den Weg in Richtung des Hauses macht.
Auch in dem märchenhaft anmutenden Haus entdeckt Lily Unerwartetes. Als sie nach einem übergroßen Glas voll Milch greift, um ihren Durst zu löschen, macht sich ein kleines, aber lautstark grunzendes Hausschwein bemerkbar, das in einem Kinderstuhl am Tisch sitzt. Leicht irritiert sucht sie daraufhin die menschlichen Bewohner des Hauses und wird letztlich auch fündig: in einem Zimmer liegt eine alte Dame im Bett und debattiert in einer fremden Sprache mit einer Ratte. Nach einem kurzen und unergiebigen Dialog zwischen Lily und der alten Dame wendet sich diese einem Funkgerät zu und beschreibt Lilys Äußeres, erwähnt dabei aber auch, dass Lily dumm sein muss und wohl denkt, es gebe einen Krieg.
 “She has a very vivid imagination, you know, she hears things. Grenades, machine guns [...]. She thinks there's a war going on! But that's not all. A little while ago, she thought she saw a unicorn!”
 „Sie hat eine sehr lebhafte Fantasie, weißt du, sie hört Dinge. Granaten, Maschinengewehre [...]. Sie denkt, dass Krieg herrscht! Aber das ist nicht alles. Vor kurzem dachte sie, dass sie ein Einhorn gesehen hätte!“
– Alte Dame
Nun erregt ein Mann im Garten dadurch Aufmerksamkeit, dass er lautstark eine Arie aus Richard Wagners Meistersingern singt. Von ihm erfährt Lily dann, dass auch er Lily heißt und zusammen mit seiner Schwester, die ebenfalls Lily heißt, auf dem Anwesen wohnt.
Nach und nach beginnt sie, sich an das Leben in dieser ihr fremden Welt zu gewöhnen und nimmt später auch aktiv daran teil. So bietet sie der alten Dame sogar ihre Brust zum Trinken an und spielt die Klavierbegleitung zum zweiten Akt von Wagners Tristan und Isolde, während die nackten Kinder dazu singen.
Zum Schluss sieht man Lily, die nach einem erfolglosen Versuch, mit dem Funkgerät der alten Dame Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen, auf dem Bett liegt, während ihr eine Schlange unter den Rock kriecht. Dann bereitet sie sich darauf vor, auch dem Einhorn ihre Brust anzubieten.


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